Durch den starken Widerstand im Raum Paderborn und durch das Zusammenbrechen der deutschen Front im Raum Beckum kann der Ring aber noch enger gezogen werden. Die Schließung des Ruhrkessels wird damit im Raum Lippstadt möglich.
Lippstadt wurde am Vormittag des Ostersonntags, den ersten April 1945, von den amerikanischen Truppen ohne größere Kampfhandlungen eingenommen. Die amerikanischen Panzer kommen aus Richtung Cappel über die kaum zerstörten Brücken schnell in die Innenstadt.
Amerikanische Panzer mit jubelnden US-Soldaten auf der Langen Straße, Nähe Rathaus. Deutsche Soldaten werden zur Registrierung und zum Weitertransport ins Rathaus gebracht. Geordneter Gang in die Gefangenschaft.
Auch einzelne deutsche Soldaten geben auf und werden gefangen genommen. Zerstörtes Kriegsgerät vor dem Rathaus.
Die befreiten Fremdarbeiter sind nun sich selbst überlassen und gehen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Trotz aller Anspannung sind die amerikanischen Soldaten schon wieder zu Scherzen aufgelegt.
Am Nachmittag werden die Lippstädter Geschäfte durch Fremdarbeiter und deutsche Zivilisten geplündert. Während die Amerikaner bei den Plünderungen nicht eingreifen, haben die amerikanischen Kampftruppen den Ruhrkessel gegen 15:30 Uhr in der Nähe des Lippstädter Wasserturms geschlossen. Aufnahmen davon gibt es leider nicht.
Die Brennerei Kisker hinter dem Rathaus ist aber ein Hauptanziehungspunkt. Der Genuss von hochprozentigem Alkohol führt dabei zu schweren Verbrennungen und einigen Toten.